Grundwasserhydraulik / Allgemeines

Grundwasser unterliegt dem Gesetz der Schwerkraft wie alle anderen physikalischen Körper. Liegt also an seiner Oberfläche (Grundwasserspiegel) ein Gefälle vor, fließt oder strömt es wie jedes Oberflächenwasser (z.B. Flüsse, Bäche) mit diesem Gefälle.

Die bewegte Grundwassermenge (Ergiebigkeit) hängt, außer von dem Gefälle, sehr stark von den Bodenverhältnissen ab (Menge und Größe der Bodenporen). Man unterscheidet gut wasserleitende Schichten (Grundwasserleiter) und gering bzw. schwach wasserleitende Schichten (Grundwassernichtleiter oder Grundwasserstauer).

Die Grundwasserneubildung erfolgt i.w. durch versickerndes Niederschlagswasser. Dessen Menge wird beeinflusst durch die niedergehende Regenmenge, die Verdunstung, den Oberflächenabfluss und die Speicherung im Boden. Demnach unterliegt die Grundwasserneubildung bzw. der Grundwasserspiegel jahreszeitlichen Schwankungen, d.h. die Grundwasserstände sind im Frühjahr hoch und im Herbst eher niedrig.

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